Historie der Präsidenten

1954 – 1971 der Zunftrat
1972 – 1981 Albert Bucher
1982 – 1988 Walter Lötscher
1989 – 1994 Julius Koch
1995 – 1999 Martin Schumacher
2000 – 2005 Willi Emmenegger
2006 – 2009 Stephan Schwarzentruber
2010 – 2013 Pascal Duss
2014 – 2019 Manuel Emmenegger
2020 – Raphael Notter

 

 

Wie entstand die älteste Guggemusig in der Luzerner Landschaft?

Wie in vielen katholischen Gemeinden der Schweiz, wurden die drei Fasnachtstage (Schmudo, Güdismontag und Dienstag) vor der Fastenzeit, mit Maskentreiben, Umzügen und bunten Darbietungen noch einmal ausgekostet so auch in Doppleschwand. Ab 1907 wurden die närrischen Tage von einer Fasnachtszunft organisiert insbesondere der Dienstag zeichnete sich mit „Kindsscheseli“- und Maskenskirennen aus. Geschmückte Wagen nahmen immer wieder aktuelle Themen auf die Schippe. Ab den 20iger Jahren wurde immer wieder eine riesige Geige mitgeführt, in welcher fünf Musikanten Platz fanden und die Geige zum Spielen brachten. Es würde nicht den Tatsachen entsprechen, diese Musiker als erste Guggemusig zu bezeichnen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Zunft und die Dorffasnacht wiederbelebt. 1954 hatten ein paar junge Doppleschwander die Idee, die Fasnacht mit lautem Getöse einzuläuten. Zitat: „Man wolle die Doppleschwander mit Pauken und Trompeten aus Ihren Träumen reissen“. Zehn Mann waren dabei gewesen und bis zum heutigen Datum wird die Tagwache nach alter Tradition in Doppleschwand durchgeführt. Eigentlich sollte diese Idee schon ein Jahr früher in die Tat umgesetzt werden, aber in dieser Zeit waren Instrumente sehr kostbar und nur die Musikgesellschaft verfügte über die benötigten Instrumente. Weil diese aber gut verschlossen an einem geheimen Ort lagerten und der verwaltende Lehrer aus Angst um die Instrumente den Schlüssel nicht aushändigte, zögerte sich der historische Augenblick um ein weiteres Jahr hinaus. Durch die Söhne des Lehrers konnte der Ort ausfindig gemacht werden. Durch einen heroischen Akt wurde der Schlüssel den Pionieren ausgehändigt und die Instrumente konnten in Beschlag genommen werden. Ab diesem Zeitpunkt ging die Doppleschwander Guggemusig auf Tournee und begeisterte immer mehr Fasnächtler von Wolhusen bis nach Sörenberg. Freudig wurden sie in den Wirtshäusern erwartet. Ein Glas Weisswein war der Lohn und nicht gerade Wenige begleiteten die Guggemusig auf ihren Streifzügen. Die Guggemusig Doppleschwand war in der damaligen Zeit die einzige Guggemusig weit und breit.

Stephan Schwarzentruber